Polítes

[2037] POLÍTES, æ, Gr. Πολίτης, ου, ( Tab. XXXI.) des Priamus und der Hekuba Sohn. Apollod. l. III. c. 11. §. 5. Er gerieth bey dem Uebergange der Stadt Troja mit dem Pyrrhus zusammen, und lief, nachdem er von ihm war verwundet worden, durch die Gallerien des Schlosses hinweg, wurde aber von dem Pyrrhus eingeholet, und vor den Augen des Priamus nieder gemacht. Virgil. Aen. II. v. 526. Indessen wollen doch einige, er sey in öffentlicher Schlacht mit umgekommen. Dict. Cret. l. II. c. 43. Andere geben vor, er sey mit nach Italien gegangen, und habe daselbst die Stadt Politorium erbauet und nach seinem Namen genennet. Cato ap. Serv. ad Virgil. Aen. V. v. 564. Wenigstens gieng sein Sohn, Priamus, mit dem Aeneas dahin, und führete unter andern bey den in Sicilien angestelleten Ritterspielen den einen Haufen der jungen Trojaner mit auf. Virgil. l. c.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 2037.
Lizenz:
Faksimiles:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika