Theáno [1]

[2332] THEÁNO, us, des Metapontus, Königs in Ikarien, Gemahlinn, sollte ihm durchaus Erben verschaffen, daher sie denn endlich darauf fiel, ihm fremde Kinder unterzuschieben. Als sie aber hernach selbst dergleichen bekam, und Metapontus doch die ersten mehr, als diese, liebete, so eröffnete Theano ihren eigenen Söhnen, daß erstere untergeschoben wären, und befahl ihnen, sie auf der Jagd nieder zu machen. Allein, diese behielten bey dem Angriffe die Oberhand, und machten der Theano rechte Kinder nieder, worauf sie sich denn selbst mit einem Jägermesser erstach. Hygin. Fab. 186.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 2332.
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