Adalbaldus, S.

[21] S. Adalbaldus (Adalboldus, Adabaldus, Adalbadus), C. (2. Febr.) Der hl. Adalbaldus war von vornehmen Eltern in Frankreich geboren und einer der Fürsten am Hofe Ludwigs des II. Er war der Gemahl der hl. Riktrudis, und hatte vier Kinder, die alle in der Kirche eine öffentliche Verehrung genießen: nämlich den heil. Maurontus, den Erstgebornen, Abt von Breuil; die sel. Clotseudis, Abtissin in Marchiennes; die heil. Eusebia, Abt. von Ham, und die sel. Adalsindis, welche in ihrer Jugend starb. An dem Hofe stand er in großem Ansehen und bekam öfters Aufträge in mancherlei Geschäften. In den Niederlanden hatte er große Güter, die er alle dem Kloster Marchiennes vermachte. Als er einst nach Guienne reisen mußte, wurde er auf dem Wege von den Gascognern in Perigord im J. 652 ermordet. Sein Leib wurde im Kloster von Elmon begraben und kam von da später in das des hl. Amandus, mit Ausnahme seines Hauptes, das an dem Orte gelassen wurde, wo er den Tod erlitt. An seinem Grabe geschahen so viele Wunder, daß man anfing ihn als Martyrer zu verehren. Im Jahre 1231 wurde sein Arm nach Douai gebracht.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 21.
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