Aemilianus, S. (6)

[56] 6S. Aemilianus, Abb. (10. März). Der hl. Aemilian war in Irland geboren und hatte in seiner Jugend unter der Leitung des hl. Furseus die Anfangsgründe des christlichen Wandels erlernt. Als er später den großen Ruf von der Heiligkeit seines Lehrers, der nach Frankreich gekommen war, hörte, trieb es ihn sowie mehrere Andere mächtig an, zu ihm nach dem Festlande zu reisen. Sie kamen und wurden voll Liebe im Kloster Lagny (Latiniacum) bei Paris aufgenommen, welches von Tag zu Tag an Zahl der Religiosen zunahm. Da Aemilian durch Einsicht und Tugend vor Andern sich auszeichnete, stellte ihn Furseus einige Zeit nachher als Abt von Lagny auf, als welcher er weise und fromm regierte bis zum Ausgange seiner Tage um das J. 660 n. Chr.


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 56.
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