Alpinus, S.

[152] S. Alpinus, Ep. (7. Sept.) Der hl. Alpin wurde zu Baye (Baja) im Gebiete von Chalons an der Marne von edeln und zugleich sehr christlichen Eltern geboren, und sowohl in der Tugend als in den Wissenschaften sorgfältig unterrichtet, in welchen er den hl. Lupus von Troyes zum Lehrer hatte. Ob er seinem Lehrer auch nach England gefolgt sei, um hier die Irrthümer der Pelagianer ausrotten zu helfen, ist nicht ausgemacht; das aber ist gewiß, daß er während seiner Abwesenheit von Geistlichkeit und Volk zum Bischofe von Chalons erwählt wurde. Als Bischof erfüllte er alle seine Pflichten auch in den schwierigsten Zeiten mit der Treue eines Heiligen, und besonders war dieß der Fall, als der Hunnenkönig Attila heranrückte und mit seinen Horden die Ebene von Chalons zu verheeren drohte. Er starb den 7. Sept. in der zweiten Hälfte des 5. Jahrh. in seinem Geburtsorte, wo er auch zur Erde bestattet wurde. Im J. 860 übertrug man seinen Leib in die Kirche des hl. Andreas, die außerhalb der Mauern der Stadt Chalons lag und erst später in deren Umfang eingeschlossen wurde. Diese Kirche erhielt den Namen »St-Alpin.« Später wurden die Gebeine des Heiligen in die Kathedrale versetzt, wo sie in einem silbernen Sarge aufbehalten werden.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 152.
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