Ansbaldus, S.

[232] S. Ansbaldus (Ansboldus), Abb. (12. Juli). Altd. = der kühne Genosse. – Der hl. Ansbald war Abt des Klosters Prüm in der Diözese Trier und soll nach den Geschichtschreibern dieses Klosters von den Grafen von Luxemburg oder Querry abstammen, was jedoch nicht gewiß ist. Daß er schon Mönch in diesem Kloster gewesen, ehe er Abt daselbst geworden, geht aus Briefen des Abtes Lupus an den Abt Marquard von Prüm hervor, in denen unter andern Brüdern auch des hl. Ansbaldus gedacht wird. Als im Jahre 860 der Abt Egil sein Amt niederlegte, folgte ihm Ansbald als Abt von Prüm nach, »ein Mann,« wie der Geschichtschreiber Regino sagt, »ausgezeichnet durch Vortrefflichkeit und guten Wandel.« Der hl. Ansbald starb im Rufe der Heiligkeit am 12. Juli 886 und wurde bald nachher als Fürsprecher bei Gott verehrt.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 232.
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