Apollonius, S. (22)

[289] 22S. Apollonius, (10. Juli), ein Martyrer aus Sardes in Lydien, besuchte viele Städte und Orte, um das Wort der Wahrheit zu verkünden. Viele glaubten auf seine Rede an Christus und ließen sich taufen, weßhalb er von den Götzendienern vor den Stadtpräfecten von Ikonium geführt wurde. Als dieser ihn zwingen wollte, bei dem »Glücke der Kaiser« zu schwören, gab er zur Antwort, es sei nicht erlaubt, bei einem Sterblichen zu schwören, zumal bei einem solchen, der Gott, den Erschaffer der Welt, nicht kenne. Kaum hatte er dieses gesagt, ward er auf des Präfecten Befehl unmenschlich geschlagen und dann mit eisernen Nägeln an's Kreuz geheftet, worauf er nach vollendetem Martyrium in's Reich der Himmel einging. Sein Name steht am 10. Juli auch im Mart. Rom.


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 289.
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