Arduinus (3)

[305] 3Arduinus, (2. März, al. 14. Dec.), der Sohn des Markgrafen Dodo von Ivrea (Eporedia), wurde nach dem Tode des Kaisers Otto III. von den Italienern, welche sich die Herrschaft der Deutschen nicht gefallen [305] lassen wollten, zum Könige von Italien ausgerufen, gerieth deßhalb mit Kaiser Heinrich II. in Krieg und zog sich nach seiner Besiegung in's Kloster Frutelle (Fructuaria) im Bisthum Turin zurück, wo er bis zu seinem im Jahre 1018 erfolgten Tode gottselig lebte. Nach Mabillon war sein Eintritt in dieses Kloster nicht freiwillig, sondern gezwungen, indem ihn Heinrich der Fromme (oder II.) dahin sich zurückzuziehen genöthigt habe; allein Arduin, hierin eine gnädige Fügung Gottes sehend, wendete sich nun von allem Irdischen ab und zum Himmlischen hin, so daß er dann den wahren Frieden fand, den er in der Welt nicht gefunden. Während Mabillon den Arduin unter die Prætermissos stellt, gibt ihm Bucelin den Titel »ehrwürdig«. In einigen Benedictiner-Martyrologien wird er auch am 14. Dec. angeführt. (Mab., Buc.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 305-306.
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