Bodo, S. (2)

[493] 2S. Bodo (Leudinus Bodo), (11. Sept.), Bischof von Toul, war der Sohn des Edelmannes Gondoinus und Bruder der hl. Salaberga. Als die hhl. Mönche Eustasius und Agilus in dem Hause seiner gottseligen Eltern Einkehr nahmen, erhielt er mit seinem Bruder Folkuf von ihnen den Segen, trat nach einigen Jahren in den Ehestand, dessen Frucht eine Tochter Teutberga war, und wurde von Gott wie seine Frau Odila zu einem höheren Stande berufen, in Folge dessen beide der Welt entsagten, wie es zu. vor Salaberga gethan hatte, und nach Laon gingen, wo sie mit der Annahme des Ordenskleides sich ganz Gott dem Herrn weihten. Auf den bischöflichen Stuhl von Toul erhoben, stiftete er auf seinen Gütern ein Nonnenkloster, das von ihm den Namen Bodonmoutier erhielt, und dessen erste Abtissin Teutberga ward. Er starb zwischen dem Jahre 660 und 680 (nach Mab. 670) und wurde in der Kirche des hl. Mansuetus begraben, von wo aber später sein hl. Leib in die Abtei St. Johann transferirt wurde.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 493.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: