Equitius, S.

[76] S. Equitius, Abb. (7. März, al. 11. Aug.) Der hl. Equitius war Zeitgenosse des hl. Benedictus. Während dieser seine Regel auf dem Berge Cassino einführte, suchte jener mit allem Eifer die zwischen dem alten Umbrien, Picenum und Campanien gelegene Landschaft Valeria mit frommen Ordensmännern zu bevölkern, die dann auf dem Lande und in Wäldern zerstreut mit Gebet und Handarbeit ihr Leben zubrachten. Ihr geistlicher Vater besuchte sie oft, um sie zu unterweisen; auch suchte er, wo und wie er konnte, das Volk zur Liebe und zum Dienste Gottes anzufeuern. Da er aber nur Laie war, wurde sein Betragen allenthalben mißbilligt und ihm vorgeworfen, er maße sich an, kirchliche Amtsverrichtungen vorzunehmen. Der Papst ghec nahm unsern Heiligen in Schutz und verbot, ihn ferner zu beunruhigen. Papst Gregor I. wurde sein Biograph und bezeugte mit herrlichen Lobsprüchen sein gottseliges Leben. Er starb um das Jahr 540. Seine Reliquien kamen nach Aquila in die Kirche des hl. Laurentius, wo er am 11. August verehrt wird, an welchem Tage seiner auch das Mart. Rom. erwähnt. (Mart. I. 649.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 76.
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