Erenfridus, V.

[80] V. Erenfridus (Ezo), Mathildis et Richeza, (21. Mai). Vom Altd. Erinfrid = Vertheidiger der Ghre etc. – Der ehrw. Erenfrid war ein Pfalzgraf, der mit seiner Gemahlin Mathilde, einer Tochter des Kaisers Otto II., ein gottseliges Leben führte, mit dieser das Kloster Braunweiler bei Köln stiftete, in diesem nach Mathildens Tod, der im J. 1025 erfolgte, wie ein Mönch lebte, und endlich als 80jähriger Greis in die ewige Ruhe einging. – Erenfrid und Mathilde hatten 10 Kinder, unter diesen eine Tochter Uichem, die an den König von Polen vermählt war, den sie aber wegen Ehebruch wieder verließ. Nachdem ihr Bruder Pfalzgraf Otto gestorben, ging sie in heiliger Betrübniß in ein Kloster und ließ durch Abt Elio von Braunweiler ein neues Kloster bauen, welchem Papst Leo IX. die Confirmation ertheilte. Richeza starb endlich im J. 1063 bei Salfeld und wurde ihr Leib nach Köln gebracht und in der Kirche S. Mariae begraben. (V. 48.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 80.
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