Fantinus, S. (1)

[160] 1S. Fantinus, C. (24. Juli). Dieser hl. Fantinus war der Sohn reicher heidnischer Eltern, Fantius und Deodata mit Namen. Ihre Ehe war lange unfruchtbar, daher sie von ihrem Reichthum viel an die Armen verschenkten, um die Götter zu bewegen, ihnen Kinder zu geben. Der wahre lebendige Gott aber sah auf diese Gaben gnädig nieder und schenkte ihnen einen Sohn. Dieser kam mit seinem zwölften Jahre wunderbarer Weise zu einem Einsiedler, der ihn im Christenthume unterrichtete und taufte. Der junge Christ bekehrte alsbald auch seine Eltern, die dann für den heil. Glauben ihr Leben ließen, wahrscheinlich in der Diocletianischen Verfolgung. Der Sohn entging glücklich dem Martyrtod, bekehrte noch Andere und starb, vielleicht zur Zeit Constantins des Großen, zu Gioja (Taurianum) in Calabrien. Nach seinem Tode soll von seinem Leichname ein wunderbarer Glanz und der lieblichste Geruch ausgegangen seyn. (V. 547.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 160.
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