Fredericus, B. (3)

[312] 3B. Fredericus. Ep. M. (27. Mai). Dieser sel. Friedrich war Bischof von Lüttich und als solcher Nachfolger Oberts. Er trug bei der Wahl den Sieg davon über seinen Gegencandidaten, den Archidiakon Alexander, [312] obgleich dieser vom ganzen Adel unterstützt und von dem im Kirchenbanne lebenden Kaiser Heinrich investirt worden war. Nach Verhersagung eines Einsiedlers erhielt er von Papst Callistus II. die bischöfliche Weihe, regierte aber kaum zwei Jahre die Kirche von Lüttich; denn er starb, wie man vermuthet, an Gift, schon im J. 1121, wurde in der Kirche des hl. Lambertus begraben und durch viele Wunder verherrlicht. (VI. 724.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 312-313.
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