Gaudentius, S. (1)

[356] 1S. Gaudentius, (5. Jan. al. 24. Aug.), anfänglich Mönch zu Rom bei St. Alexius, begleitete den hl. Bischof Adalbert von Prag auf seinen Missionsreisen. Nach Lechner und Anderen wäre er dessen Bruder gewesen. Er starb als Bischof von Gnesen am 5. Jan. 1020; am 24. Aug. wird eine Uebertragung seines heil. Leibes gefeiert. Seine Reliquien ruhen in Prag neben denen des hl. Adalbert. Die Bollandisten übergehen ihn, weil ihnen sichere Beweise für seine Verehrung fehlten. Mabillon, Bucelin, der ihn auf den 29. Mai setzt, und Andere zählen ihn zu den »Seligen«, bei Migne wird er »heilig« genannt. Vgl. S. Adalbertus1. (I. 235.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 356.
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