Gilbertus, S. (2)

[434] 2S. Gilbertus (Gislebertus), Ep. Conf. (13. Febr.) Dieser hl. Gilbertus war zu Ham an der Somme, in der franz. Landschaft Vermandois, geboren. Als Knabe kam er um die Mitte des 10. Jahrhunderts in die gelehrte Schule der Kanoniker von St. Quentin, deren Mitglied er später geworden ist. Von da zum Archidiakon in Meaux erhoben, wurde er, durch gemeinsame Wahl des Klerus und Volkes, nach dem Tode des Bischofs Erchenrad dessen Nachfolger. Er soll viele fromme Stiftungen gemacht und die Administration der Güter des Domcapitels verbessert haben. Zwanzig Jahre lang zierte er den bischöflichen Stuhl von Meaux durch Tugenden und Wunder, und ging (nach den Bollandisten um das J. 1004, nach Migne 5 Jahre später) in die Ruhe seines Herrn ein. Seine Reliquien befinden sich nach Migne in der Stephanskirche zu Meaux. (II. 717.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 434.
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