Gumbertus, S. (1)

[576] 1S. Gumbertus, Ep. (21. Febr. al. 1. März). Vom Altd. = glänzend (berühmt) in der Schlacht etc. – Dieser hl. Gumbertus, auch Gondebertus, Gondelhertus, Gundelbertus, Guntbertus und Gaudebertus genannt, war Bischof von Sens (Senones) la Frankreich, zog sich aber als Einsiedler ins Vogesengebirge zurück, wo er ein Kloster gründete, das er nach seinem vormaligen bischöflichen Sitze Senones nannte. König Childerich II. von Austrasien schenkte ihm hiezu die nöthigen Ländereien in so reichlichem Maße, daß er später dem hl. Hidulphus (s. d.) bei Gründung des Klosters Moyenmoutier sogar einen Theil derselben abtreten konnte. Man glaubt, daß er am 1. März 675 oder 676 gestorben sei. Das von ihm gegründete Klester erfreute sich bis in die Zeiten der französischen Revolution eines großen Rufes. Nach den Bollandisten (Oct. VIII. 7) soll et nebst dem hl. Pientius und andern Heiligen zu Moyenvic (Medius vicus) begraben liegen. Seine Verehrung ist wenig sicher. Einiges hoffen die Bollandisten über ihn noch beizubringen in einem späteren Nachtrage zum 21. Febr. und zum 1. März. (Febr. III 262.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 576.
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