Guntardus, S. (1)

[585] 1S. Guntardus (Gontardus), Abb. (2(;. Nev.) Vom Altd. gunt = Kampf, und hard = tapfer, also: tapferer Kämpfer, tapfer im Kampfe etc. – Der hl. Guntard ward geboren zu Sotteville les Rouen, wurde Mönch und Subprior in Fontenelle, zuletzt Abt von Jumièges. Dazu erhielt er die Bestätigung Wilhelms des Eroberers, der dazumal die Normandie beherrschte. Er war Mitglied des Concils von Clermont (im J. 1095) als Vertreter der Provinz Rouen. Dem König Wilhelm stand er bei dessen Tode (im J. 1097) zur Seite, starb aber daselbst nach der gewöhnlichen Annahme bald nachher, noch vor dem Anfang des 12. Jahrhunderts. (Mab., Mg., But.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 585.
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