Helena de Padua (23)

[620] 23Helena de Padua, (4. al. 3. Nov.) aus dem vornehmen Geschlechte der Enselmini zu Padua entsprossen, entschied sich schon in zarten Jahren gegen die Welt und für den Dienst Gottes. In ihrem 12. Jahre nahm sie das Ordenskleid der Clarissinnen im Klostet Arcella bei Padua. Nachdem sie die Gelübde abgelegt hatte, führte sie ein äußerst strenges [620] Leben; unablässig betend und der Betrachtung obliegend, hatte sie oft Ekstasen und lebte drei volle Monate ohne andere Nahrung als die heil. Communion. Gleichwohl wurde sie vom Herrn schweren Prüfungen unterworfen; sie erblindete und verlor die Sprache, was sie aber nicht hinderte im beständigen Verkehr mit dem göttlichen Heilande. Sie starb im J. 1242 und wurde zuerst in ihrem Kloster bestattet, hernach aber im J. 1252 bei St. Maria der Armenier, und 1520 in die Allerheiligenkirche übertragen. Im Elenchus steht sie am 4. Nov.; bei Migne aber und bei Butler (X. 430), wo sie »gottselig« heißt, am 3. Nov. (Hub. Men.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 620-621.
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