Hypatius, SS. (7)

[819] 7SS. Hypatius (Hippatius), Ep. et Andreas, Presb. MM. (29. Aug. al. 20. Sept. 20. Oct.) Der hl. Bischof Hypatius und der hl. Priester Andreas20 unterlagen nach Baronius im J. 735 der Wuth der Bilderstürmer als Martyrer zu Constantinopel. Leo der Isaurier ließ ihnen nämlich die Bärte mit Pech anstreichen und dann anzünden, hierauf die Haut vom Kopfe ziehen und sie zuletzt erwürgen, wie das Mart. Rom. sagt, oder unter einem Haufen Bilder verbrennen, wie Baronius nach den Boll. (Aug. IV. 842) aus einem griech. Menologium anführt. Wo Hypatius Bischof gewesen, ist kaum zu ermitteln; das Mart. Rom. nennt ihn Episcopus Asianus. Sollte dieß so viel heißen als Episcopus Asiae, so wäre ohne Zweifel sein bischöflicher Sitz in Kleinasien zu suchen. Wirklich lesen wir, die Ordination Beider sei zu Ephesus geschehen. Andreas war ein Prediger ἱεροκήρυξ. Von ihren Tugenden heißt es: »Sie ragten nicht dios durch ihre Fasten, Wachen und Gebete hervor, sondern auch durch Demuth, Bescheidenheit und Liebe.« Ihre Leichname wurden den Hunden vorgeworfen. Die Griechen ehren die hhl. Martyrer am 20. Sept. und nach Canisius noch einmal (Oct. VIII. 812) am 20. Oct. Im Mart. Rom. stehen sie am 29. August. (VI. 514.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 819.
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