Jacobus Pamelius (176)

[127] 176Jacobus Pamelius, (18. Sept.), gewöhnlich Jacques de Pamèle genannt, findet sich außer bei Weißbacher (III. 173) sonst in keinem hagiologischen Werke, weßwegen wir nur einige Notizen von ihm geben wollen. Er wurde im J. 1536 geboren zu Brügge, studirte Anfangs in seiner Vaterstadt, nachher zu Paris und Padua. Nach seiner Zurückkunft wurde er zu Löven Doctor der Theologie, hierauf Canonicus in Brügge, später auch zu St. Gudula in Brüssel und zu St. Johann in Herzogenbusch. Wegen Bürgerkriege begab er sich nach St. Omer, wo ihn der Bischof zum Archidiakon machte. In der Folge ernannte ihn Philipp II. von Spanien zum Propste von St. Salvator in Utrecht, danach zum Bischofe von St. Omer. Als er sein Bisthumantreten wollte, erkrankte er unterwegs und starb zu Mons im Hennegau am 18. Sept. 1587. Er schrieb mehrere Werke, besonders liturgischen und patristischen Inhaltes. Nach W.W. (X. 532) hat er auch den bekannten Surius bei Sammlung und Ausgabe der Leben der Heiligen unterstützt. Vgl. W.W. (VIII. 67).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 127.
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