Jacobus, S. (16)

[100] 16S. Jacobus, Ep. (23. Juni). Dieser hl. Jakob, welcher aus adeligem Geschlechte stammte, wurde nach Saussayus zuerst Mönch zu Dijon in Frankreich, dann aber Bischof von Toul als Nachfolger des hl. Hildewardus (s.d.), der um das J. 746 gelebt haben soll. Später legte er den Hirtenstab nieder und starb im 8. Jahrhunderte (nach Migne um d. J. 769) als Mönch von Dijon, wo er in der Klosterkirche des hl. Benignus14 begraben wurde. Sein heil. Leib wurde später nach Toul übertragen. Nach Zedler (44, 1651) war er der 25. Bischof von Toul um das J. 757. Der Bollandist Henschenius muß aber andere Verzeichnisse als Zedler zu Handen gehabt haben, da er den hl. Hilduard nicht als Vorgänger des hl. Bischofs Jakob findet. Nach Papebroch, der diesen von Henschenius hinterlassenen Artikel ergänzt und überarbeitet hat, kann es auch nicht für ausgemacht gelten, daß er Mönch von Dijon war, da die Mönche von Dijon nur das wissen, daß dieser hl. Jakob ganz zufällig auf einer Rückreise von Rom bei ihnen starb und begraben wurde etc. (IV. 583.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 100.
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