Johannes (424)

[355] 424Johannes, (21. März, al. 5. Oct. etc.), erster Abt des im J. 1118 (Maj. II. 326) in der Diöcese Vienne gegründeten Cistercienser-Klosters Bonneval (Bona Vallis) am Loir (Laedus) in Frankreich, war Anfangs, wie Bucelin (S. 305) angibt, Geistlicher zu Lyon, woher er bei den Bollandisten im Leben des hl. Hugo2 am 1. April (I. 46. nr. 1) Lugdunensis heißt, und wollte in einen Orden treten. Da er aber zögerte, hatte er ein wunderbares Gesicht, das seinen frühern Entschluß neu belebte und ihn beschleunigte. Ueber ihn steht im Leben des hl. Erzbischofes Petrus von Tarantaise am 8. Mai (II. 324. nr. 1) die Nachricht, daß er erster Abt zu Bonneval war und im J. 1138 Bischof von Valence wurde, als welcher er am 21. März 1145 starb, worauf er durch viele große Wunder leuchtete. Bei Chalemot, Bucelin und Lechner steht er als »selig« am 26. April. Im Inder zu Bucelin und im Nomenclator ist er am 5. October angemerkt. Bei den Bollandisten findet man ihn oft angegeben, aber immer unter den »Uebergangenen« (nämlich Oct. III. 2; Apr. III. 408; Mart. II. 104; Jun. IV. 687). Am 5. October führen sie eine Quelle an, welche ihn »heilig« nennt, bemerken aber, daß über seine Verehrung sich keine Einhelligkeit dargeboten habe, und er am 21. März im Supplemente werde seine Behandlung finden. Von dieser nachträglichen Behandlung im Supplemente am 21. März ist auch schon am 8. Mai (II. 326. c) die Rede. Im Elenchus steht indessen sein Name nicht angemerkt. †


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 355.
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