Johannes (803)

[395] 803Johannes, (20. Sept.), mit dem Beinamen Eustachius, war als Jüngling zu Mons in den Augustiner-Orden getreten, von welchem er aber in den Cistercienser-Orden überging, in dem er dann zu Moulins die Gelübde ablegte. Wegen seines erbaulichen Wandels und erprobten Charakters bekam er den Auftrag, das Nonnenkloster Jardinet (Hortulus, Jardinetum) zu reformiren. Da aber die Nonnen seiner Mahnungen wenig achteten, so that er dieselben in andere Klöster und bezog mit einem Ordens-Bruder aus Moulins und 3 eingetretenen Klerikern das Haus als nunmehriges Mönchskloster. Dort lebte er 7 Jahre als Abt in großer Armuth und unter vielen Entbehrungen. Viele andere Klöster dankten ihm ihre Zurückführung zur ursprünglichen Regelobservanz. Er legte nachher seine Abtswürde nieder und lebte noch 4 Jahre, nach Bucelin bis zum J. 1461, während er nach Lechner und Chalemot schon im J. 1441 gestorben wäre. (VI. 105.)


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 395.
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