Johannes II (628)

[375] 628Johannes II., (30. Juni), beigenannt de Senna, Bischof von Basel, aus dem Geschlechte der Freiherrn von Münsingen im Canton Bern, wurde von Papst Benedict XII. zu Avignon geweiht um das J. 1335. Als im J. 1337 die Straßburger ihren Bischof Berchtold II. gefangen nahmen, wurde unser Johannes vom Papste, der ihn bei Gelegenheit der Consecration näher kennen und schätzen gelernt hatte, auch mit der Verwesung des dortigen Bisthums betraut, und er genügte seiner verdoppelten Aufgabe mit Einsicht und Eifer. Da am 19. (nach Ebeling am 18.) October 1356 die Kathedrale bei einem verwüstenden Erdbeben einstürzte, tröstete der gute Hirt seine Heerde und legte den Grundstein zum neuen Dome, den er am 25. Juni 1363 einweihte. Der Tod entriß den segensreich wirkenden Hirten seiner Heerde am 30. Juni 1365, und seine Leiche wurde im neuen Münster neben St. Immersaltar beigesetzt. So bei Burgener (III. 246). Bei Zedler (III. 583) ist dieser Johannes als Basel's 41. Bischof mit dem Namen Johannes Senn und dem obigen Todesjahre angegeben. Ebeling (I. 38) bezeichnet ihn als den 45. Bischof von Basel, nennt ihn de Senna und setzt seinen Tod in das Jahr 1366.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 375.
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