Johannes Michaël (789)

[394] 789Johannes Michaël, (12. Sept.), ein Bischof von Angers (Andegavum), welcher am 12. Sept. 1447 starb und bei Castellanus »ehrwürdig«, bei Saussayus, »selig« heißt. Er war nach dem Elogium, das Saussayus über ihn gibt, ein Mann von unbescholtener Rechtschaffenheit, größter Demuth, vollkommener Frömmigkeit und großer Schätzung bei Gott und den Menschen. Die Bollandisten erwähnen auch noch, daß er durch Wunder geleuchtet habe, und seine Canonisation zu wiederholten Malen beim päpstlichen Stuhle betrieben worden sei, aber kein Resultat gehabt habe. Bei Migne (II. 96) heißt er »selig«, und nach der Lebensskizze, die er gibt, war er zu Beauvais gegen Ende des 14. Jahrh. geb., wurde Secretär Ludwigs II., Königs von Sicilien (Ludwig II. von Anjou), trat aber dann in den geistl. Stand. Hernach wurde er Kanoniker zu Aix in der Provence, hierauf zu Angers. Dann wurde er zum Bischofe von Angers ernannt, als welcher er seine Heerde fromm weidete bis zu seinem Tode im J. 1447. Es existiren von ihm Satzungen und Verordnungen, die Kirchenzucht betreffend. Er wird in seiner Diöcese am 12. September verehrt. (IV. 3.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 394.
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