Johannes a S. Guilielmo (720)

[386] [386] 720Johannes a S. Guilielmo, (14. Aug.), aus dem Orden der reformirten Augustiner-Barfüßer, ist nach den Bollandisten am 14. Aug. 1621 gottselig gestorben, und es wurde nach 8 Jahren sein Canonisationsproceß einfahren konnten. Sie haben ihn auch im Leben des hl. Guilielmus3 am 10. Febr. (II. 485. nr. 2), wo er Johannes Nicolucius de Monte Cassiano heißt, und von ihm gesagt wird, er sei ein heiliger Mann gewesen, sowohl im Leben als auch nach seinem Tode durch Wunder berühmt, und habe Anfangs als Einsiedler gelebt, dann aber mehrere Genossen an sich gezogen und den Einsiedler-Convent »St. Wilhelm« gegründet. Seinen Beinamen »a S. Guilielmo« habe er deßwegen erhalten, weil er seit dem J. 1599 seinen Aufenthalt in Stabulo Rodis hatte, wo einst der hl. Guilielmus3 lebte etc. Auch Papst Benedict XIV., zu dessen Zeit sein Canonisationsproceß reassumirt wurde, gedenkt seiner in dem Werke De Canoniz., wo wir lib. 2. c. 38. nr. 8. erfahren, daß von diesem Johannes auch einige Schriften existiren. Am 14. Aug. haben ihn die Bollandisten unter den Uebergangenen. (III. 145.)


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 386-387.
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