Johannes, S. (166)

[273] 166S. Johannes, (1. Dec.), ein Martyrer, welcher am 6. Oct. 1697 oder 1638 in den Katakomben von San Sebastiano zu Rom herausgegraben wurde. Ein Jesuit von Reggio im Königreich Neapel, Namens Josephus Photius, ließ nämlich, nachdem er die Vollmacht, den ersten Martyrer, auf den man stieße, herauszunehmen, erhalten hatte, sofort nachgraben, und da fand sich denn eine Grabstätte mit einer Palme darauf, als dem Zeichen des Martyriums; auch fand sich der Name: Jouanes. Dieser hl. Leib wurde nun nach Reggio gebracht (Oct. III. 260), und sein Fest vom dortigen Erzbischofe Hannibal de Afflicto auf den 1. Dec. angeordnet. An diesem Tage findet er sich auch aufgezeichnet im Elenchus und (nicht ganz richtig als »Bekenner zu Reglio in Calabrien«) auch im Allg. Mart. Die Bollandisten haben ihn am 6. Oct. (III. 260) unter den Uebergangenen mit dem Bemerken, daß sie nicht wissen, wer er sei, daß es ihnen aber sehr lieb wäre, wenn ihnen Jemand Aufschlüsse darüber geben könnte. †


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 273.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: