Johannes, S. (88)

[244] 88S. Johannes, (23. Juni, al. 1. Juli), ein Priester zu Rom, der unter Kaiser Julian im J. 362 den Martertod erlitt. Sein Leib kam wahrscheinlich nach St. Ricquier im J. 858. Bei den Boll. steht er auch am 1. Juli (I. 2) unter den Uebergangenen. An einem andern Orte (Jan. I. 166. nr. 4) heißt es, daß er einen Verwandten der hl. Dafrosa, Namens Faustus, getauft habe, der dann im Angesichte des Statthalters Apronianus als Christ gestorben sei. Der Leib dieses Faustus (wahrscheinlich S. Faustus13) wurde den Hunden vorgeworfen, aber von der hl. Dafrosa bei Nacht begraben. Im Mart. Rom. steht der hl. Johannes am 23. Juni mit dem Beisatze, daß er an der Salzstraße enthauptet[244] und von dem sel. Priester Concordius begraben worden sei. (IV. 482.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 244-245.
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