Justus, SS. (25)

[571] 25SS. Justus et Clemens Conf. (5. Juni, al. 8. Juni). Diese beiden Brüder waren geboren in Afrika und wurden im 5. Jahrhundert von dem Vandalen-König Genserich aus ihrer Heimath vertrieben. Sie kamen auf ihrer Flucht nach Volterra (Volaterra) in Toscana, wo sie ob der vielen Wunder als Patrone verehrt werden. Dort werden sie für Priester gehalten, der hl. Justus sogar für einen Bischof; wahrscheinlich aber waren sie Laien, die jedoch gut in den heil. Schriften unterrichtet waren. Sie sollen Beide nach vorausgeschicktem Gebete in einer Stunde mit einander gestorben sein, und zwar am 5. Juni. Ihre Leiber sind oftmals transferirt worden, und ihre Feier wurde auch am 8. Juni gehalten. Seit dem J. 1628 befinden sich der Leib des hl. Clemens, sowie mehrere Gebeine des hl. Justus in der Kirche des hl. Marcus, wohin sie aus ihrer eigenen, von den Lombarden zerstörten Kirche transferirt worden waren. Es wurde ihnen zu Ehren ein Kloster gestiftet, dessen Geschichte S. 439 ff. erzählt wird, und S. 441 ff. werden viele Wunder an allen Arten von Kranken erzählt, die auf ihre Fürbitte geschahen etc. (I. 437–451).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 571.
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