Kunigundis (8)

[647] 8Kunigundis oder Gunegundis, eine Nichte (Schwestertochter) des hl. Bischofs Ulrich von Angsburg, wird im Leben des hl. Bischofs Erhard (s. S. Erardus) von Regensburg am 8. Januar (I. 538. nr. 3) erwähnt als eine ausgezeichnete fromme Nonne im Kloster Niedermünster zu Regensburg, die zur Zeit des hl. Bischofs Wolfgang lebte und als Aufseherin über die Kirchensachen (Sacristanin) auf wunderbare Weise von einem sprechenden Crucifixe den Auftrag erhielt, das Grab des hl. Bischofs Erhard52 aus welchem ein leinenes Tuch hervorwuchs, vor Verunehrung zu schützen, weil einige Diener, welche die Kirche auskehrten, dieses Tuch öfter abzureißen sich erkühnten. Dieses wird auch noch in zwei andern Lebensbeschreibungen, die am 8. Jan. ihrer erwähnen (540. nr. 7. und 544. nr. 13), erzählt. Sonst ist von ihr nichts bekannt. †


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 647.
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