Laetus, S. (5)

[656] 5S. Laetus, Eremita, (5. Nov.). Der hl. Lätus, frz. St-Lié, wurde nach Butler und Migne in der Landschaft Berry geboren und hütete in seiner Jugend die Heerden seines Vaters. Nach einiger Zeit trat er in ein Kloster, das unter dem hl. Abte Triacius (St-Trièce) stand. Später ging er in das Kloster Micy (Miciacum) oder St. Mesmin (S. Maximini) bei Orleans (Aurelianum), wo er mit dem hl. Avitus bekannt wurde. Beide zogen sich in der Folge in die Einöde von Sologne (Solonia, Secalanula etc.) zurück. Als der hl. Avitus wieder in sein Kloster zurückkehrte, begab sich der hl. Lätus in den Forst Inatoire in Beauce, der in der Folge den Namen Forêt-aux-Loges erhielt. Der Ruf seiner Heiligkeit zog viele Einsiedler zu ihm; selbst Triacius besuchte ihn. Er starb im J. 534. Später erbaute man eine Kapelle über seinem Grabe, an die sich nach und nach ein beträchtliches Dorf anreihte, das seinen Namen (St-Lié) trägt. Seine Reliquien sind in der Stiftskirche von Piuviers, im Bisthume Orleans, beigesetzt. Sein Nane steht am 5. Nov. auch im Elenchus und im Mart. Rom., das ihn »Priester und Bekenner« nennt. (But. XVI. 235).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 656.
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