Macrobius, SS. (8)

[18] 8SS. Macrobius et Soc. MM. (13. Sept.) Der hl. Macrobius und seine Genossen werden zu Tomi in Pontus und zu Ancyra in Galatien verehrt. Die Namen seiner Leidensgefährten sind: Gordianus6, Botikus, Lucianus39, Heli, Valerianus und Seleucus. In den Martyrologien stehen sie bald in der angeführten, bald in einer andern Reihenfolge. Weder über die Zeit noch den Ort ihres Martyrthums besteht völlige Sicherheit. Die meisten Autoren (auch das Mart. Rom.) nennen die Verfolgung des Licinius, die bis zum J. 323 fortdauerte. Der hl. Macrobius war ein geborner Paphlagonier, Gordianus6 ein Cappadocier, beide kaiserliche Tafeldiener. [18] Des christlichen Glaubens angeklagt, wurden sie nach Scythien verwiesen. Hier trafen sie mit den hhl. Lucian39, Heli und Botikus zusammen, deren Beruf und Vaterland unbekannt ist. Als sie standhaft blieben, wurden sie z. Feuertod verurtheilt. Lucianus39 wurde enthauptet, ebenso Botikus. Möglich, daß Seleucus in Galatien vollendete. Eigenthümlich ist die Todesart des hl. Valerian: er gab, bei der Ruhestätte der hl. Martyrer weinend, vielleicht aus Sehnsucht nach dem gleichen Loose, den Geist auf. Der Präses, unter welchem sie starben, heißt im Synaxarium Maximus. Aechte Acten sind keine mehr vorhanden. Im Mart. Rom. steht mit dem hl. Macrobius ein Julianus88 verzeichnet (wahrscheinlich nur Variante für Lucianus). (IV. 56 u. 57).


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 18-19.
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