Magnus, S. (19)

[48] 19S. Magnus, Conf. Ep. (19. al. 18. Aug.) Dieser hl. Magnus war dem alten und berühmten Geschlechte der Albiner entsprossen. Er war anfänglich verheirathet; seine Gemahlin hieß Gandeltruda. Aus diesem Grunde ist es (Gall. chr. I. 800) zweifelhaft, ob er gleich seinem Sohne Agricolus, ehe er Bischof von Avignon wurde, zu Lerins Mönch geworden sei. In der Reihenfolge der Bischöfe dieser Stadt ist er der sechszehnte. Als solcher unterschrieb er die Beschlüsse der Synode zu Chalons (Syn. Cabil.) unter Chlodwig II. im J. 644 oder 650. (Boll. Aug. III. 755.) Er kann also nicht, wie es bei Migne heißt, erst gegen d.J. 656 gewählt worden seyn. Seinen Sohn Agricola (H.-L. I. 58) erhob er zum Erzdiacon und bestimmte ihn, was damals öfter vorkam, jedoch mit Zustimmung des Clerus und des Volkes, zu seinem Nachfolger im J. 657. Sein seliger Tod erfolgte (Gall. chr. I. 868 u. 869) im J. 666. (Migne nennt d.J. 660.) Seine Gebeine, anfänglich im Dome zu Avignon beigesetzt, wurden im J. 1321 unter Johann XXII. in die St. Agricoluskirche übertragen26. Im Mart. Rom. steht er nicht.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 48.
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