Maria Monja (400)

[232] 400Maria Monja (25. al. 29. Sept.), irrig oft Monacha geschrieben, aus einem vornehmen Geschlecht in der Diöcese Toledo entsprossen, verlor schon bei ihrer Geburt die Mutter, und wurde von ihrem Vater einer [232] sehr frommen Matrone zum Erziehen anvertraut. Sie machte schon als Kind außerordentliche Fortschritte in der Tugend und Gottesliebe; als Jungfrau trat sie zu Alcazar in ein Kloster, wo man nach der dritten Regel des hl. Franciscus lebte, und wo sie auch bis in ihr hohes Alter ein heiligmäßiges Leben führte und am 29. Sept. 1573 starb. Es wird besonders von ihr bemerkt, daß sie immer auch unter Leiden und Trübsalen ihren Gleichmuth und ihre Fröhlichkeit bewahrt habe. Vgl. Maria de Belalcazar, von welcher sie vielleicht nicht verschieden ist. (J. M. R.)


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 232-233.
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