Marquardus, B. (2)

[257] 2B. Marquardus, Conf. (29. Mai al. 21. Juli). Dieser sel. Marquardus, zugenannt Weißmaler, war ein Franciscaner-Bruder zu München und daselbst wahrscheinlich auch geboren. Er bewies seine große Heiligkeit in der Uebung fleißiger Arbeit, namentlich im Dienste der Kranken, später aber durch unerschütterliche Geduld und Hingebung bei beständigen körperlichen Leiden. Nach seinem Tode (im J. 1227) geschahen Wunderzeichen an seinem Grabe, das ihm [257] nahe am Altare des hl. Georgius gegeben wurde. Als der hl. Johannes148 von Capistran sich zu München aufhielt, war er Zeuge, wie der Sohn eines Goldarbeiters und ein Mann, welcher am Stein litt, am Grabe des sel. Marquard geheilt wurden. Im J. 1505 am 29. Mai wurden seine Ueberreste erhoben; einige Reliquien von ihm wurden in einem besonderen Schreine nahe am Hochaltare aufbewahrt. Zur Zeit der Klosteraufhebung wurden dieselben verschleudert. Ferarrius nennt ihn am 21. Juli. (VII. 183 et 184).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 257-258.
Lizenz:
Faksimiles:
257 | 258
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika