Martinianus, S. (8)

[269] 8S. Martinianus, Ep. (3. Sept.) Der hl. Martinianus ist nach den neuern Boll. unter den Bischöfen von Como in der Reihenfolge der vierte. Seine Vorgänger waren die hl. Agrippinus2, Rubianus und Adalbertus3. (Oct. VIII. 904. d., wo Cesare Cantú, Storia di Como, benützt ist.) Nach Mülinen (Helvetia sacra114 I. 4.), welcher nach den besten Quellen arbeitete, und nach Ughellus (Italia Sacra V. 262.) ist er aber der sechzehnte Bischof und wie seine beiden nächsten Vorfahren aus Scisia oder Sissegg in Dalmatien. Er bestieg im J. 615 den bischöflichen Stuhl und starb am 3. Sept. 628. So sagen auch die ältern Bollandisten (nach Tattus Mart. Novocom.) und Ughellus. Aus seinem Leben ist wenig auf uns gekommen. Nur der kräftige Widerstand, welchen er dem um d.J. 626 von den Bischöfen Insudriens gewählten Arianisch gesinnten Erzbischof Arinaldus entgegenstellte, ist besonders hervorzuheben. (I. 668 u. 669).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 269.
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