Marulus, S. (3)

[296] 3S. Marulus (Marolus), Ep. (23. al. 22. April). Dieser hl. Erzbischof von Mailand hatte bis auf den hl. Carl Borromäus kein eigenes Officium. Jetzt hat er eine neunte Lection. Nach derselben war er der Nachfolger des Bischofes Venerius und leitete, was aber nicht unbestritten ist, die Diöcese vom J. 409 bis 424, während er nach Andern nur 9 Jahre lang seinem Amte vorstand. Er stammte (nach Ughellus, Ital. Sacra, IV. 48) aus Syrien und war mit Papst Innocenz I. sehr befreundet. Obwohl er in sehr schwierigen Zeiten, »die auch den Stärksten hätten brechen können«, das Steuerruder seiner Kirche leitete, behielt er immer frischen Muth und ausdauernde Klugheit. Es heißt von ihm, er sei dem Fasten und dem Gebete auf wundersame Weise zugethan gewesen. Ennodius hat seiner rühmlich gedacht. Sein Grab befindet sich (Ugh. IV. 22) in der Basilica des hl. Nazarius. Dasselbe wurde durch Wunder verherrlichet. Galesinius nennt ihn am 22. April. (III. 173).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 296.
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