Maurinus, S. (2)

[329] 2S. Maurinus (Marinus) (4. al. 6. Aug.), frz. Morin, der zwei und dreißigste Bischof von Aurerre nach dem hl. Aidulf, steht bei Castellanus am 4., bei Ferrarius am 6. Aug. mit dem Titel »heilig«. Seine bischöfliche Amtsführung fiel in die Regierungszeit Carl des Gr. Er erhielt von diesem die durch Carl Martell säcularisirten Güter seiner Kirche wieder. Er ist berühmt geworden durch seine Beredtsamkeit und Klugheit, mehr aber noch durch den Geist der Weissagung, womit Gott sein edles Streben belohnte. Die Kirche des hl. Gervasius hat er neu gebaut, die von St. Salvator mit kostbarem Schmuck bekleidet. Er wird, wie die meisten seiner Vorgänger, zu den Heiligen gezählt und genießt unvordenkliche Verehrung, obwohl sich, wie di Boll. bemerken, eine kirchliche Gutheißung derselben nirgends findet. Sein Grab befindet sich in der Kirche des hl. Gervasius. (I. 311 und II. 123).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 329.
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