Nicetius, S. (2)

[533] 2S. Nicetius (2. April al. 19. Jan.). Dieser hl. Bischof von Lyon (Lugdunum), geboren im J. 513, war Zeitgenosse des hl. Nicetius6 von Trier und glänzte wie dieser durch Heiligkeit des Lebens und Treue im Hirtenamte. Ein Sohn des Senators Florentinus und der Arthemia, erhielt er eine fromme und christliche Erziehung. Im J. 543 wurde er Priester, nährte sich jedoch stets mit der Arbeit seiner Hände. Nach dem Tode des hl. Sacerdos im J. 551 wurde er vom König Childebert, der an's Sterbebett des Bischofes geeilt war, zu dessen Nachfolger ernannt. Ein Feind unzüchtiger und unnützer Worte hatte er besondere Macht über die bösen Geister. Seine Blüthezeit fällt nach Baronius in die Regierungsjahre des Kaisers Iustin und des Papstes Johann III., also beiläufig ins J. 570. Er war Theilnehmer der ersten Synode von Lyon, wie aus deren Acten hervorgeht. Sein Tod fällt ind.J. 573 und geschahen an seinem Grabe zahlreiche Wunder. Nach Saussayus u. A. (Jan. II. 213) wurde am 19. Jan. ehedem das Andenken seiner Ordination gefeiert. Auch im Mart. Rom. findet er sich erwähnt. (I. 95 et 900.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 533.
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