Parasceve, S. (2)

[677] 2S. Parasceve, M. (26. al. 24. und 28. Juli). Diese heil. Martyrin, welche nur bei den Griechen verehrt wird, obwohl sie in der Nähe von Rom geboren seyn soll, steht bei den Boll. unter den Uebergangenen. Ihre angebliche Lebensgeschichte ist voll von Widersprüchen. Sie soll Klosterfrau geworden seyn zu einer Zeit, wo es noch keine Klöster gab, und soll, obwohl Klosterfrau, an verschiedenen Orten den Glauben an Jesus Christus geprediget und Helden und Juden zum Glauben bekehrt haben. Von den Juden wurde sie beim Kaiser Antoninus verklagt. Als dieser sie mit siedendem Oele peinigte, spritzte sie ihm solches in's Gesicht, worauf er erblindete, aber durch ihr Gebet wieder sehend wurde u. s. f. Das Mart. Rom. kennt sie nicht. Auf Abbildungen trägt sie neben dem Kennzeichen des Martyriums ein kleines Kreuz in den Händen. (VI, 232.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 677.
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