Petrus (243)

[859] 243Petrus, (9. Jan. al. 14. Mai), aus Catalonien, ein frommer Mönch, Cistercienser-Ordens, zu Caduin in Frankreich, durch dessen Bemühungen dieses Kloster das Schweißtuch Christi, welches zu Antiochia aufbewahrt wurde, erhalten hat, findet sich im Kalendarium der Cistercienser, dann bei Henriguez und Andern als »Seliger«. Seine Tugenden müssen in der That ganz außerordentlich, und die göttliche Gnade in ganz besonderer Weise in ihm wirksam gewesen sein. Das Kloster war der hl. Mutter Gottes geweiht und lag im Bisthum Sarlat. Von Jugend auf, heißt es bei Chalemot, sei er mit himmlischem Gnadenthau so reichlich begossen worden, daß er von Allen, die ihn kannten, geehrt wurde. [859] Gottesfürchtig in der Kirche, schweigsam und demüthig im Kloster, nüchtern und in guten Werken eifrig, starb er eines seligen Todes und wurde in das Heiligen-Register des Ordens eingeschrieben. Eine Jahrzahl ist nicht angegeben. Die Stiftung von Caduin fällt ins Jahr 1119.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 859-860.
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