Philippus (50)

[910] 50Philippus (7. März al. 13. Juni). Geboren zu Puy (Anicium, Podium), in Frankreich, wurde er Franciscaner, besuchte den Orient und wurde i. J. 1289 in der von den Saracenen eroberten Stadt Asdod (Azotus) schrecklich gemartert. Er ermunterte und tröstete die mit ihm sterbenden Christen durch die Versicherung, daß Gott ihm geoffenbart habe, er werde diese Nacht mit tausend Seelen für den Glauben geopfert werden und in den Himmel eingehen. Dafür wurden ihm Glied für Glied die Hände verstümmelt, über den halben Leib die Haut abgestreift und die Zunge abgeschnitten. So gut er konnte, gab er auch setzt noch seinen Glauben an Jesus zu erkennen, bis er endlich durch Enthauptung seine ruhmvolle Laufbahn vollendete. (I. 629 u. S. M.)


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 910.
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