Pientius, S.

[922] S. Pientius (13. März). Dieser hl. Bischof von Poitiers (frz. St. Pien) blühte um die Mitte des sechsten Jahrhunderts. Er soll der Sohn eines Küsters der St. Peterskirche zu Poitiers gewesen sein. Zu seiner Zeit erbaute die hl. Radegundis, Königin von Frankreich, das berühmte Kloster, wobei er derselben, wie die Boll. vermuthen, mit Rath und Hilfe beigestanden sein wird. Sein seliges Hinscheiden erfolgte nach denselben noch i. J. 561 zu Melle, Dep. Deux-Serres, auf einer Visitations-Reise, während bei Migne sein Tod ins Jahr 612 zu Paris gesetzt ist. Zu Mallezais (Malliacum) befindet sich eine alte, ihm geweihte Kirche. Auch zu Moyenvic in Lothringen wird ein Heiliger d. N. verehrt. (II. 275.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 922.
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