Pusinna, S.

[1007] S. Pusinna, V. (23. April). Diese heil. Jungfrau lebte um die Mitte des 5. Jahrh. in der Landschaft Perthois in der Champagne. Der heil. Bischof Alpinus von Chalons gab ihr den Schleier, womit aber nicht gesagt ist, daß sie in einem Kloster lebte, wohl aber daß sie eine Gott geweihte, im Dienste der Kirche und ihrer Liebesthätigkeit stehende Jungfrau war und blieb. Die Legende erzählt, daß sie ihren alten, kranken Vater bis an sein Ende liebevoll gepflegt habe. Nach seinem Tode lebte sie als Recinsin bei der Abtei Alt-Corvey. Im J. 860 wurde sie in dem durch die hl. Hadwigis neu gegründeten Kloster Herford [1007] in Niedersachsen beigesetzt. Die dortige Stifts- oder Münsterkirche erhielt jetzt ihren Namen. (III. 165 u. 991.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 1007-1008.
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