Sergius, S. (8)

[259] 8S. Sergius, Conf. (13. Mai). Dieser heil. Bekenner war zu Constantinopel als der Sohn adelicher und reicher Eltern geboren. Er gehörte zu den streng rechtgläubigen Christen, die den weltlichen Machthabern jener Zeit kein Recht über den Glauben zugestanden. Wie unter dem Usurpator Theodosius, blieb er auch unter Leo dem Isaurier (seit dem J. 717) ein eifriger Verehrer und Vertheidiger der Bildnisse Christi und der Heiligen. Da er sich auch von den kaiserl. Beamten eines Bessern nicht belehren ließ, sondern standhaft behauptete, daß die Bilder der Heiligen von den Christen verehrt werden müssen, und daß diese Ehre sich auf das Urbild aller Heiligkeit, Jesus Christus, beziehe, wurde er mit einem Strick um den Hals wie ein Uebelthäter auf den Straßen herumgeschleppt, dann in einen Kerker geworfen, aller seiner Güter beraubt und mit seiner Gattin Irene und seinen Kindern in die Verbannung geschickt, worin er nach vielen erduldeten Mühseligkeiten zu seinem Erlöser wanderte. (III. 242.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 259.
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