Simeon, S. (3)

[309] 3S. Simeon, Abb. (26. Jan.), ein Einsiedler auf dem Amanusgebirge in Syrien, wird auch von Raderus in dessen Viridarium S. S. genannt. Er lebte in einer Höhle und genoß nichts Gekochtes oder Gebackenes sondern nur Kräuter, erbaute nach längerm Aufenthalte auf dem Berge Sinai zwei Klöster, und führt den Beinamen Priscus, d. i. der Alte. Er üble so große Gewalt über die wilden Thiere, daß sie willig seine Befehle vollzogen, und sogar solchen, die sich in der Wüste verirrt hatten, den rechten Weg zeigten. Da er mit dem hl. Palladius2 befreundet war und die Mutter des Kirchengeschichtschreibers Theodoret von ihm als Kind den Segen erhielt, setzt man sein seliges Ende noch ins 4. Jahrhundert. Er wird, seinen Gemüsegarten neben der Clause bauend, abgebildet. (II. 709.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 309.
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