Sulia, S.

[398] S Sulia, Abb. Conf. (29 Iuli al 1. Oct., 8. Nov.). Dieser hl. Abt wird bei den Boll. Silinus sonst auch Suliacus, frz. Sulieau, genannt, und in der Umgegend von St. Malo, Bisthums Rennes, ferner im frühern Bisthum Leon, das dermalen mit Quimper vereiniget ist, verehrt. Nach der Legende lebte er im 6. Jahrh. und war ein Sohn des Königs Bromail von Wales, trat aber ins Kloster Meibod, wo er Abt wurde. Hierauf ging er als Missionär nach der Bretagne, wo er am Ausflusse der Rance sich niederließ und durch seine Predigten und sein heiliges Leben zahlreiche Bekehrungen machte. Das Städtchen St. Suliac (Ille et Vilaine) trägt seinen Namen, sein Grab aber befindet sich bis auf den heutigen Tag in der Pfarrkirche zu Plouer. (Oct. I. 196.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 398.
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