Syrus, S. (7)

[414] 7S. Syrus, Ep. Conf. (9. Dec al. 7. Febr., 12. Sept.). Dieser heil. Bischof von Pavia wird zugleich mit dem heil. Juventius1 (Eventius) genannt. Sein Leben soll zuerst sein Schüler, der hl. Pompejus, und später Paulus Diaconus beschrieben haben. Wenn dieß wirklich geschah, so ist dasselbe verloren gegangen, denn in den noch vorhandenen Acten wird auch das Leben des viel später gestorbenen hl. Juventius behandelt (Febr. II. 153. Vgl. aber Surius. 12. Sept.) Der hl. Syrus wurde vom heil. Hermagoras, dem Apostelschüler, nach Einigen nom hl Petrus selbst, nach Pavia als Bischof entsendet. Er arbeitete hier mit rastlosem Fleiße an der lebendige Glaubens- und Liebesgemeinschaft mit den neu gegründeten umliegenden Kirchen, namentlich jener zu Mailand. Sogar bis nach Lorch (vgl. Rettberg, K.-G. Deutschl. I. 106.) soll sich seine Wirksamkeit erstreckt haben. Die hhl. Chrysanthus3 und Fortunatus39 (s. d. d.) soll er zu Priestern, die hhl. Juventius1 und Pompejus4, seine Nachfolger im bischöflichen Amte, zu Diaconen geweiht haben. Er starb (nach Ugh IV. 339 und 844.) beiläufig im J. 96, vielleicht einige Jahre früher. Seine Uebertragung wird von den Boll. zum 17. Mai angemerkt. Es werden ihm große Wunder, sogar eine Todtenerweckung zugeschrieben. Auf Abbildungen findet er sich mit dem hl. Juven tius, die Hand zum Segen ausgestreckt. In den Fasti Mariani reicht er einem Menschen, aus dessen Munde eine Feuerflamme schlägt, die hl. Communion. Vgl. hiezu auch die angezogenen Artikel.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 414.
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