[439] 2S. Tetricus, Ep. M. (12. Apr., al. 16. u. 17. März). Dieser hl. Bischof regierte die Kirche von Auxerre (Autissiodorum) etwas über 15 Jahre. Er hatte vorher die Abtei St. Germain mit Klugheit und Milde geleitet. Eifer im Predigtamte, strenge Zucht gegen die ihm untergebene Geistlichkeit, Frömmigkeit und Wohlthätigkeit begründeten den Ruf seiner Heiligkeit. Ein unwürdiger Geistlicher, der Archidiacon Regenfridus, ermordete ihn im Schlafe. Mabillon setzt seinen Tod ins J. 709. Von ihm wird erzählt, daß er dem aufrührerischen Sohne des Königes Chlotar III., Chramnus, auf sein Verlangen aus der hl. Schrift durch drei nacheinander aufgeschlagene Stellen sein trauriges Ende vorausverkündet habe. Die betreffenden Stellen waren: Isaj. 5, 4. 5. Matth. 7, 26 und 1 Thess. 5, 3. 4. (II. 95.)
Heiligenlexikon-1858: Tetricus, S. (1)