Theobaldus, S. (8)

[449] 8S. Theobaldus, Conf. (13. Sept. al. 8. Febr. u. 6. Nov.) Dieser Heilige wird im frz Martyrologium am 13. Sept., im Elenchus aber am 6. Nov. aufgeführt. Sein Geburtsort ist Chaix, Pfarrei Bazeuge, seine Eltern sind unbekannt. Als Geburtsjahr wird 990 angegeben. Seine Studien machte er an der Schule zu Dorat, wo damals der hl. Israel glänzte. Ebenda wurde er Kanoniker und Schatzmeister des Klosters. Alle seine Bemühungen gingen stets dahin, sich selbst immer mehr zu vervollkommnen, nie müssig zu sein, und Gottes Gegenwart beständig vor Augen zu haben. Die Priesterweihe, überhaupt eine höhere Weihe, nahm er nicht, weil er sich derselben für unwürdig hielt. Sein Tod wird auf den 6. Nov. d. J. 1017 gesetzt. Seine Reliquien sind noch immer in Verehrung, da sie vor den Gräueln der französischen Revolution in Sicherheit gebracht worden waren. Bei Migne führt er den Titel »selig«. (Guerin.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 449.
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